Ein Antennenanpassgerät für den FT-817
Leistungsverlusten keine Chance
Der hier beschriebene Antennentuner für den FT-817 ist ein Nachbau der Idee von
DK7ZB.
Leider ist im Schaltbild von DK7ZB eine kleine Unschönheit enthalten, die auf den ersten Blick nicht auffällt.
Mich hat nur immer gewundert, daß bei Kontrollmessungen mit meinem
QRP-Leistungsmesser
recht wenig Ausgangsleistung nach dem Antennentuner angezeigt wurde und ich habe das auf den Zustand der Batterien
im FT-817 geschoben. Der Tuner funktionierte zwar, aber irgendwie hatte ich kein Vertrauen in das Ding.
Da ich den FT-817 an resonanten Halbwellendipolen mit Koaxialkabelspeisung betreibe war ein Antennentuner entbehrlich
und so verschwand er wieder in irgendeinem Karton.
Schließlich konnte man mit dem FT-817 und in sich bereits resonanten
Antennen hervorragend funken und braucht nicht noch dieses Kistchen mit sich herumzuschleppen.
Eines Tages dann hatte ich nur ein 10 m langes Stück Klingeldraht zur Verfügung und wollte das mit dem Tuner
anpassen, was auch gelang. Aber meine erhaltenen Rapporte waren dürftig.
Wieder zu Hause angekommen habe ich mir
das Tunerchen noch einmal in Ruhe angesehen und die im Schaltplan rot eingezeichnete Verbindung entfernt.
Befindet sich der Schalter nicht in oberer Endstellung (bei mir 160 m) sondern an einer Anzapfung
(wie es bei 80 m bis 10 m ja sein sollte), so bilden die ungenutzten Windungen bis zum 160 m-Ende eine
Kurzschlußwicklung auf dem Ringkern. Nach Entfernen der roten Verbindung mußten die günstigsten Punkte für die
Lage der Spulenanzapfungen neu ermittelt werden.
Die Drehkondensatoren stammen aus alten Transistorradios und haben eine Folie als Dielektrikum. Man sollte diese
Drehkondensatoren wirklich nur für QRP-Leistung verwenden. Beide Pakete eines Drehkondensators werden jeweils parallel
geschaltet und ergeben eine Gesamtkapazität von 35... 300 pF.
Tuner geöffnet |
Rückwand |
Spule L1 |
Wie man sieht, könnte das Gehäuse noch wesentlich kleiner ausgeführt werden.
Übrigens: die Zwischenschaltung des Antennentuners vor einer bereits resonanten Antenne ergibt bei mir einen Verlust an
abgestrahlter Leistung von mindestens 4 %. Da hilft auch kein noch so hoffnungsvolles Drehen an den Tunerknöpfen.