Die CBox - ab jetzt herrscht Ordnung
Zwei Drehkondensatoren und
zwei Schalter
ergänzen sich im Duett
Immer wieder suchte ich in meinen Kisten und Kästen nach passenden Kondensatoren mit kleiner Kapazität für
Abgleicharbeiten. Das ewige Gesuche ist durchaus nervend und so entstand die Idee für diese kleine Schachtel.
Zwei gleiche Foliendrehkondensatoren aus urzeitlichen Transistor-Taschenempfängern mit UKW hatte ich bereits.
Passende Schalter mit genug Ebenen ebenfalls und so ging es los: Schaltbild gemalt, passendes Gehäuse gesucht,
Leiterplatte nötig - nee, keine Leiterplatte, also Frontplatte anzeichnen und bohren, Teile eingeschraubt und
festgestellt, daß die Frontplatte durch Schraubenköpfe entstellt ist und dringend eine ordentliche Beschriftung
braucht. Die Verdrahtung von Buchsen, Schaltern und Drehkos war schnell gemacht. Die meiste Zeit verging noch bei
der Messung und der Festlegung der Kapazitätsbereiche, da jedesmal ein passender Kondensator dem Drehko parallel
geschaltet werden mußte.
Innenleben von hinten gesehen |
1/2 Schaltbild |
Um eine möglichst geringe Anfangskapazität zu erreichen habe ich bei den von mir verwendeten
Foliendrehkondensatoren die Trimmkondensatoren entfernt. Das war sehr einfach, da diese in Form von
Klatschkondensatoren ausgeführt waren. Bei manchen Foliendrehkondensatoren sind diese
Trimmkondensatoren jedoch im Inneren des Polystyrolgehäuses mit untergebracht. Das Gehäuse ist dann verklebt
und schwer zu öffnen. Hier rate ich, die Trimmkondensatoren nur auf Minimum zu stellen.
Man sollte sich der Grenzen dieser Box jedoch im Klaren sein. Für den Aufbau von Schwingkreisen im oberen HF-Bereich
ist sie schlicht ungeeignet, da sich die Kapazität allein schon durch die Bewegung der Leitungen von
der Box zur Schaltung ändert. Je größer die eingestellte Kapazität ist, um so weniger macht sich dieser Effekt
jedoch bemerkbar.
Die Frontplatte wurde mit der Software
Front Designer
gestaltet. Mit einem Farb-Laserdrucker ausgedruckt und auf breites doppelseitiges Teppich-Klebeband aufgeklebt
läßt sich die Beschriftung wie ein gewöhnlicher Aufkleber auf die Frontplatte aufbringen.